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Kleiner Garten auf zwei Ebenen
Hamburg

  • Leistungsphasen I - VIII
  • Architektur Reichardt Architekten
  • Fotografie Fotograf Luckner

Das klassische Bürgerhaus von der Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts in einer ruhigen Nebenstraße nahe der Alster wurde durch eine Sanierung und Aufstockung um ein Geschoss aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Die Herausforderung der Neugestaltung des Gartens bestand darin, im Vorgarten auf kleinstem Raum den Höhenunterschied zwischen Straßenniveau und Hochparterre auf der einen und einer Abfahrt ins Kellergeschoss auf der anderen Seite gestalterisch zu integrieren.
Durch die Terrassierung des Vorgartens entsteht ein ruhiger kleiner Gartenraum. Der Zutritt zum Grundstück auf die ca. 80cm über Straßenniveau liegende, von einem mehrstämmigen japanischen Ahorn-Solitär geprägte zentrale Kiesfläche erfolgt über Trittplatten. Der so ‚aufgelöste’ Weg verliert seinen reinen Funktionscharakter zugunsten einer kleinen von dem markanten Baum geprägten Oase.

Die zur Garage führende Zufahrt wird auf beiden Seiten von einer Mauer flankiert. Die Oberfläche – schmale lange Bänder aus Muschelkalk – lässt die sich aus dem Garten heraus arbeitenden Wangen wie geschichtetes massives Mauerwerk erscheinen.
Der rückwärtige Garten ist ausschließlich durch einen schmalen Gang an der Seite des Hauses erreichbar. Gerahmt von einer mächtigen Kastanie auf dem Grundstück des Nachbarn kann die Seele in diesem geschützten Raum baumeln. Ein direkt am Haus angedocktes Holzdeck lädt bei den ersten Sonnenstrahlen zum Kaffee vor der Tür ein. Die auf halber Höhe in Staudenbeete eingebundene und durch Hecken geschützte Hauptterrasse verbindet sich durch die Wahl des wie ein Teppich wirkenden Mosaikpflasters mit dem Garten zu einer Einheit.
Auf Wunsch des Eigners wurde auf der untersten Ebene eine kleine Rasenfläche verwirklicht.“

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