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Umgestaltung des Vorplatzes der Universität
Hamburg

  • Im Auftrag der Universität Hamburg
  • Leistungsphasen 1 - 8
  • Fachplanung Marc Nelson, Lichtdesign
  • Fotos G2 Landschaft
    Lichtfotografie: Bodo Dretzke
    Drohnenfotografie: Lucas Reyer

ALTER STEIN - NEUER PLATZ

Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Universität Hamburg wird der in die Jahre gekommene Vorplatz des denkmalgeschützten Ensembles einer kritischen Betrachtung unterzogen und behutsam in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz überarbeitet und weiter entwickelt.

Die in den Neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts gebauten deutlich tiefer stehenden  Nebengebäude sind nur durch Treppen zu erreichen. Absackungen vor dem Gebäude und Verwerfungen des Pflasters in der Fläche führen zu großen Pfützen auf dem Vorplatz und der Platz ist unzureichend an den direkt vorbei führenden öffentlichen Gehweg angebunden . Ein historisch belegter leicht erhöhter Weg kreuzt den Platz und stellt eher eine Stolperstufe dar. Die Beleuchtung entspricht nicht den Anforderungen an einen modernen Universitätsstandort.

Vor dem Hintergrund der denkmalpflegerischen Aufgabenstellung wird die als historisch bedeutsam eingestufte Pflasterung mit der auffälligen Ornamentik behutsam in Teilbereichen aufgenommen, angehoben und wieder neu verlegt. Der stark in Mitleidenschaft genommene Mittelsteg wird durch großformatige Natursteinplatten aufgewertet und in die Fläche integriert.

Eine Rampe auf die untere Ebene des Campus aus farblich an der Fassade orientierten Betonsteinelementen kann entlang der bestehenden Begrenzungsmauer zum Geheweg zurückhaltend in die Pflanzflächen eingefügt werden, so dass sie von der Straße aus nicht sichtbar ist und wie selbstverständlich die beiden Ebenen verbindet.

Die historisch belegte Lücke in der Lindenallee an der Straße kann durch vier neugepflanzte Linden geschlossen werden und die Pflasterung des Vorplatzes wird in logischer Konsequenz an den öffentlichen Gehweg geführt.

In Zusammenarbeit mit einem Lichtplaner wird eine Beleuchtung des Platzes durch große Stelen umgesetzt. Die Fassade erfährt durch gezielt gesetzte Strahler am Boden und auf der Terrasse eine akzentuierte Inszenierung.

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